Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf den Begriff Behinderung und daraus folgend auf behindertengerecht werfen.
Eine Behinderung ist durch Einschränkungen in verschieden Lebensbereichen gekennzeichnet. Diese zeigen sich zum Beispiel in motorischen, körperlichen, geistigen oder visuellen Bereichen. Zu unterscheiden ist weiterhin, ob diese Einschränkungen angeboren sind oder im Laufe des Lebens auftreten. Unfälle, Krankheiten oder schlichtweg das fortschreitende Alter können Behinderungen hervorrufen.
Um Menschen mit einer Behinderung den Alltag zu ermöglichen und zu erleichtern werden im Alltag schon viele Hilfen sichtbar. Beispielhaft zu nennen sind Behindertenparkplätze und die fortschreitende Inklusion in allen Lebensbereichen.
Aber warum nur im gesellschaftlichen Kontext über Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen nachdenken? Warum nicht Zuhause in den eigenen Räumen anfangen? Wenn Sie oder Familienmitglieder eine Behinderung haben, oder Sie einfach in Sachen Altersvorsorge schon frühzeitig gut gerüstet sein wollen, bietet es sich an zu überlegen, wie der Alltag erleichtert werden kann. Durch z.B. körperliche Behinderungen können Unfälle wie Stürze im Haushalt wie Stürze vermehrt vorkommen. Vor allem das Badezimmer kann zur Ausrutschfalle werden. Ein Beispielszenario kann das Übersteigen des Wannenrandes sein. Dennoch stellt die Badewanne kein Ausschlusskriterium für eine barrierefreie und damit behindertengerechtes Badezimmer dar. Die Lösung hierfür liegt beim Einbau einer integrierten Tür in die Badewanne. Mithilfe dieser Lösung können unterschiedliche Dusch- und Badebedürfnisse abgedeckt werden. Es ist hierbei darauf hinzuweisen, dass auch der nachträgliche Einbau dieser Einstiegshilfe möglich ist, wodurch kostenaufwändige und nervenaufreibende Sanierungsarbeiten umgangen werden können. So muss nicht auf gesunde Vollbäder verzichtet werden und die Badewanne im Badezimmer kann bestehen bleiben.
Unterstützend können außerdem Haltegriffe, Aufstehhilfen, Sitzmöglichkeiten oder Antirutschmatten eingesetzt werden, um Stolperfallen entgegenzuwirken. Des Weiteren ist im Sinne des behinderungsgerechten und barrierefreien Badezimmers auf die richtige Beleuchtung und passende Farbkontraste hinzuweisen. Diese ermöglicht Menschen mit Sehbeeinträchtigungen eine bessere Orientierung im Raum.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass es nie zu früh ist sich Gedanken, um ein behindertengerechtes Badezimmer zu machen. Auch wenn man zunächst vor dem Projekt Badezimmersanierung und der damit zusammenhängen Arbeit, Zeit und natürlich auch benötigten finanziellen Mitteln zurückschrecken mag – will man im Fall der Fälle nicht vorbereitet sein, um möglichst selbstständig weiterhin Alltagssituationen meistern zu können? Neben dieser beschriebenen aufwendigen Komplettsanierung ist in diesem Zusammenhang auf bestehende innovative Ideen zu verweisen, die diese überflüssig machen. Ein Beispiel hierfür ist die vorgestellte integrierte Tür in die bereits vorhandene Badewanne. Umso verschiedener die Behinderungen und Beeinträchtigungen der Menschen sind, desto individueller sind auch ihre Bedürfnisse und Ansprüche. Die Vielzahl von Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten zeigen auf, wie ein behinderungsgerechtes Baden aussehen kann.