Bad-Sanierung Förderung: Das Wichtigste in Kürze
- KfW, Pflegekasse, regionale Förderungen und steuerliche Vorteile bieten finanzielle Unterstützung für die Bad-Sanierung
- Bis zu 6.250 € für barrierefreies und altersgerechtes Umbauen durch die KfW-Förderung (Aktuell keine neuen Anträge, sobald verfügbar).
- Zuschüsse von bis zu 4.180 € pro pflegebedürftiger Person für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, wenn ein Pflegegrad nachgewiesen wird.
- Verschiedene Programme von Bundesländern, Städten oder Kommunen. Anfragen bei der lokalen Verwaltung lohnen sich.
- Handwerkerkosten für die Bad-Sanierung können bis zu einem bestimmten Betrag von der Steuer abgesetzt werden.
- Voraussetzungen sind Barrierefreiheit, Pflegegrad (bei Pflegekasse), fachgerechte Ausführung durch zertifizierte Betriebe, Antrag vor Baubeginn.

Inhaltsverzeichnis
Welche Förderungen gibt es für die Bad-Sanierung?
Wenn Sie Ihr Badezimmer modernisieren möchten, können Sie von verschiedenen Förderprogrammen profitieren. Diese reichen von Zuschüssen hin zu zinsgünstigen Krediten. Ein erster Überblick:
- KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet attraktive Förderprogramme für den barrierefreien und altersgerechten Umbau von Badezimmern. Besonders das Programm 455-B „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ ist für Bad-Sanierungen relevant. Derzeit sind jedoch keine neuen Anträge möglich. Sobald das Programm erneut startet, können Zuschüsse von bis zu 6.250 Euro beantragt werden.
- Pflegekasse: Liegt ein Pflegegrad vor, kann die Pflegekasse Zuschüsse von bis zu 4.180 Euro pro pflegebedürftiger Person gewähren. Wohnen mehrere pflegebedürftige Personen im Haushalt, lassen sich die Zuschüsse kombinieren, sodass die Förderung entsprechend höher ausfallen kann.
- Regionale Förderungen für die Bad-Sanierung: Einige Bundesländer, Städte oder Kommunen stellen eigene Förderprogramme für nachhaltiges oder barrierefreies Wohnen bereit. Es lohnt sich, gezielt bei der jeweiligen Verwaltung nachzufragen, da diese Programme oft weniger bekannt sind, aber attraktive Zuschüsse bieten.
- Steuerliche Vorteile: Neben staatlichen Förderungen können auch steuerliche Vergünstigungen genutzt werden. So lassen sich Handwerkerkosten für die Badsanierung bis zu einem bestimmten Betrag steuerlich geltend machen, wodurch sich die finanzielle Belastung zusätzlich reduzieren lässt.
Barrierefreiheit bedeutet also, Hindernisse abzubauen und den Alltag für alle Beteiligten angenehmer zu gestalten.
Welche Voraussetzungen müssen Sie bei der Förderung für die Bad-Sanierung erfüllen?
- Barrierefreiheit: Viele Förderprogramme, darunter die der KfW oder Pflegekasse, setzen eine barrierefreie Gestaltung der Sanierung voraus. Dazu gehören rutschfeste Bodenbeläge, leicht erreichbare Armaturen oder eine Duschbadewanne. Um die Förderfähigkeit sicherzustellen, muss die Barrierefreiheit bereits in der Planung detailliert dokumentiert und fachgerecht umgesetzt werden.
- Nachweis eines Pflegegrades: Für Zuschüsse der Pflegekasse ist ein anerkannter Pflegegrad erforderlich. Dieser wird durch ein Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) festgestellt. Die entsprechenden Unterlagen müssen dem Antrag beigefügt werden, da ohne diesen Nachweis keine Mittel bewilligt werden.
- Fachgerechte Planung und Umsetzung: Die Sanierungsarbeiten müssen von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden. Eigenleistungen oder nicht fachgerecht ausgeführte Maßnahmen werden in der Regel nicht gefördert. Achten Sie darauf, dass der Fachbetrieb alle notwendigen Nachweise über Qualifikation und ordnungsgemäße Ausführung erbringt.
- Antrag vor Beginn der Sanierung: Die Förderung für eine Bad-Sanierung muss immer vor Beginn der Baumaßnahmen beantragt werden. Nachträgliche Anträge werden in den meisten Fällen abgelehnt. Reichen Sie daher alle erforderlichen Unterlagen rechtzeitig ein und kalkulieren Sie genügend Bearbeitungszeit ein, da je nach Förderprogramm mehrere Wochen bis zur Bewilligung vergehen können.

Tipps zur erfolgreichen Beantragung von Fördermitteln
Eine gute Vorbereitung ist das A und O, wenn es um die Förderung Ihrer Bad-Sanierung geht. Mit diesen Tipps sichern Sie sich die besten Chancen und stellen sicher, dass Ihre Sanierungsideen nicht an schnöden Formalitäten scheitern:
- Frühzeitig informieren: Informieren Sie sich so früh wie möglich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten. Je besser Sie vorbereitet sind, desto schneller kommen Sie an Ihr Ziel. Prüfen Sie nicht nur die bundesweiten Programme, sondern auch regionale und kommunale Angebote – diese werden oft übersehen, bieten aber ebenfalls attraktive Zuschüsse.
- Kostenvoranschläge einholen: Ein detaillierter Kostenvoranschlag ist essenziell für fast jeden Antrag. Beauftragen Sie einen erfahrenen Fachbetrieb wie die Wannenwerkstatt, der Ihre Bad-Sanierung nicht nur professionell plant, sondern auch passgenaue Angebote für Ihre Bedürfnisse erstellt. Gut aufbereitete Kostenvoranschläge erleichtern den Prozess erheblich.
- Beratung nutzen: Nutzen Sie die Beratungsangebote, die viele Förderstellen kostenlos zur Verfügung stellen. Experten helfen Ihnen dabei, die passende Förderung für Ihre Bad-Sanierung auszuwählen, und zeigen Ihnen, wie Sie die Unterlagen korrekt ausfüllen. So vermeiden Sie Stolperfallen, die zu Verzögerungen oder gar einer Ablehnung führen können.
- Alle Unterlagen einreichen: Eine lückenlose Dokumentation ist das Fundament für einen erfolgreichen Antrag. Neben den Kostenvoranschlägen gehören häufig Nachweise über den Pflegegrad, Skizzen des geplanten Umbaus oder technische Daten der neuen Ausstattung dazu. Stellen Sie sicher, dass alles vollständig und gut sortiert vorliegt, um Rückfragen zu minimieren.
- Kreative Förderkombinationen prüfen: Viele Förderprogramme lassen sich miteinander kombinieren. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr finanzielles Budget maximal zu entlasten. Eine Kombination aus KfW-Zuschüssen, Mitteln der Pflegekasse und steuerlichen Vorteilen kann erhebliche Kosten sparen und Ihnen zusätzlichen Spielraum für Ihre Badsanierung schaffen.
Experten Tipp
- Viele scheuen den bürokratischen Aufwand eines Antrags bei der Pflegekasse – doch es lohnt sich! Die Pflegekasse übernimmt bis zu 4.180 € für den barrierefreien Badumbau, und bei mehreren pflegebedürftigen Personen im Haushalt kann sich die Förderung sogar vervierfachen. Ein gut vorbereiteter Antrag mit klarem Bedarf, Kostenvoranschlag und Gutachten des Medizinischen Dienstes erhöht die Chancen auf eine schnelle Bewilligung.
Smart sanieren mit Fördergeldern
Darüber hinaus können in Einzelfällen auch weitere Maßnahmen unterstützt werden, sofern sie nachweislich der Verbesserung der Wohnsituation dienen. Wichtig ist, dass diese Maßnahmen funktionalen Zwecken dienen und direkt auf die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Person abgestimmt sind. Nicht bezuschusst werden hingegen reine Verschönerungsarbeiten oder Luxus-Extras, die keinen direkten Bezug zur Barrierefreiheit haben. Dazu zählen etwa aufwändige Designfliesen oder hochwertige Einbauten, die primär ästhetischen Zwecken dienen.
Sind Sie noch unsicher?
Dann buchen Sie sich ein kostenfreies Beratungsgespräch. Die Expertinnen und Experten der Wannenwerkstatt beantworten Ihre Fragen gerne und helfen Ihnen weiter.